FHO.3 |
Distributed Classroom |
Long Title: | Didactics and Technology for the Distributed Classroom |
Leading Organization: |
Fachhochschule Ostschweiz |
Domain: | ELS |
Status: | finished |
Start Date: | 01.01.2012 |
End Date: | 31.01.2013 |
Project Leader: | M. Studer |
Deputy Project Leader: | B. Wenk |
Komponente | Beschreibung |
Didactics and Technology for the Distributed Classroom | Projektwebseite an der HTW Chur |
Projektergebnisse | Dokumentation mit Informationen zu Funktionsweise, Fallbeispielen, didaktischen Aspekten, Szenarien und technischer Ausstattung (zugänglich mit AAI-Account) |
Das Projekt hat die Grundlagenarbeit geschaffen, damit Lehrkräfte resp. Studiengangsleiter beurteilen können, was der verteilte Klassenraum bringt und wie er didaktisch sinnvoll eingesetzt werden kann. Mit der Projektdokumentation kann man sich einerseits mit dem Distributed Classroom vertraut machen. Andererseits erhält die Lehrperson konkrete Anleitungen und Hilfestellungen, um Unterricht im Distributed Classroom vorzubereiten und durchzuführen.
Die Dokumentation der didaktischen Szenarien stellt den Unterricht im herkömmlichen Klassenunterricht dem Unterricht im Distributed Classroom gegenüber. Dies erlaubt es einer Lehrkraft, gezielt den bisherigen Klassenunterricht so anzupassen, der er im Distributed Classroom erfolgen kann. Sie kann aber auch dazu genutzt werden, Unterricht im Distributed Classroom von Grund auf neu aufzubauen, falls noch kein herkömmlicher Klassenunterricht vorhanden ist.
Wichtig für einen erfolgreichen Einsatz des Distributed Classrooms ist ein zielgerichteter Einsatz
der technischen Hilfsmittel, insbesondere der Audio- und Videoausrüstung. Die Dokumentation gibt einen Überblick
über den Einsatz Ausrüstung, und erlaubt es, die für den eigenen Unterricht sinnvolle Konfiguration zu bestimmen.
Die zum Vergleich getestete Open Source Software BigBlueButton kann
auf einem öffentlich zugänglichen Demo-Server getestet werden.
Das Projekt und Resultate wurden an den eduhub days 2011 und 2013 und den Connect DACH User-Treffen 2011 und 2012 vorgestellt. Beiträge am International Workshop on Distance Education Technologies und an der European Conference on Technology in the Classroom sind vorgesehen.
An der HTW Chur wird der Distributed Classroom in mehreren Studiengängen (BSc und MSc) eingesetzt mit Gruppen
von 10 bis 30 Studierenden.
Die Dokumentation wird weiterhin gepflegt und eine Arbeitsgruppe prüft den
schulweiten Einsatz des Distributed Classrooms an der HTW Chur.
"Verteilte Klassenzimmer" (Distributed Classrooms) sind dadurch gekennzeichnet, dass einige Studierende
dem Präsenzunterricht in einem Unterrichtszimmer folgen und einige Studierende zuhause oder am Arbeitsplatz
über das Internet am Unterricht teilnehmen.
Im Zuge der Fokussierung auf bestimmte Kompetenzfelder finden an Schweizer Fachhochschulen immer häufiger
Lehrveranstaltungen statt, an denen nicht nur Studierende aus der Region, sondern aus der ganzen Schweiz teilnehmen.
In der Praxis gestaltet sich die Durchführung häufig als komplex bzw. aufwändig (Assistenz nötig) und
es ist für Dozierende, die neu mit verteilten Klassenzimmern arbeiten möchten, schwierig sich einen Überblick
zu verschaffen, Massnahmen und Aufwand realistisch abzuschätzen.
Mit diesem Projekt sollen Empfehlungen und Schulungsunterlagen zum Distributed Classroom ausgearbeitet werden.
Die Ergebnisse des Projekts dienen Lehrkräften und Studienleitungen von Bachelor- und Masterstudiengängen dazu,
den Einsatz des Distributed Classrooms für ihren Unterricht zu erwägen und gegebenenfalls einzuführen.
Das Projekt fokussiert auf den Einsatz von verteilten Klassenzimmern mit Klassengrössen im Bereich von
10 bis 30 Studierenden und abwechslungsreichem Unterricht mit Vorträgen, Lehrgesprächen, Übungen, Gruppenarbeiten usw.,
ein Szenario wie es an Schweizer Fachhochschulen überwiegend anzutreffen ist. Wesentliche Merkmale des angestrebten
"verteilten Klassenzimmers" sind
Zu den "deliverables" des Projekts gehören:
Lehrbeauftragte, deren Lehrveranstaltungen je nur wenige Halbtage umfassen, können künftig einfacher mit der
Technologie des Distributed Classrooms umgehen, ohne dass die Anwesenheit eines Assistenten nötig ist. Dies stärkt
die Autonomie der Dozierenden und hilft Kosten zu sparen.
Das Distributed Classroom Setting erlaubt Studierenden, nach Bedarf auf Reisen zum Durchführungsort von Veranstaltungen
zu verzichten und über das Internet am Unterricht teilzunehmen. Somit wird einerseits die Teilnahme für ortsgebundene
Studierende möglich und andererseits können für spezielle Kurse eher die Mindestteilnehmerzahlen erreicht werden.
Veranstaltungen, die parallel an mehreren Hochschulen/Standorten angeboten werden, können mit einem Distributed
Classroom Setting durchgeführt und somit Dozierende als auch Studierende von Reisezeiten entlastet werden.
Eine vertiefte Dokumentation von Szenarien und Werkzeugen hilft Dozierenden/Hochschulen dabei den Einsatz
des Distributed Classroom abzuwägen und diesen gegebenenfalls einzuführen.